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Den gleichen Drachen,
den wir beim Besuch des WDR-Fernsehens mit den
Kinderstadt-Kindern gebastelt haben, kannst auch Du selbst
nachbauen. Die Zeichnung für den Bauplan stellte uns Jochen
Müller (Drachenforum.net) aus Wuppertal zur Verfügung. |
Bauanleitung für den Schlittendrachen (Sled)
Der Schlittendrachen oder Sled ist ein sehr leicht zu
bauender Drachen. Er ist halbflexibel, das heißt, erst der Wind
gibt ihm die richtige Form. Was Du zum Bauen benötigst, steht in
der Liste auf der rechten Seite.
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1. Ausschneiden
Klicke rechts auf den Bauplan zum Vergrößern und drucke ihn Dir
aus. Die Maße des Schnittmusters auf das Tyvek übertragen und sauber ausschneiden. Will man größere Stückzahlen anfertigen, empfiehlt sich die Anfertigung einer Schablone aus stabiler Pappe oder dünnem Sperrholz. Man legt dann die Schablone direkt auf das Tyvek und schneidet das Segel mit dem Bastelmesser aus.
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2. Bemalen
Hier sind der Phantasien keine Grenzen gesetzt. Bei der Gestaltung
musst Du bitte beachten, dass die Löcher im Segel später im unteren Teil des Drachens liegen.
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3. Stäbe aufkleben
Das Segel mit der bemalten Seite nach unten auf den Tisch legen. Die Stäbe werden entsprechend der Zeichnung mit Tesafilm aufgeklebt. An den Ecken und an den Löchern den Tesafilm von vorne nach hinten um das Segel kleben.
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4. Waage-Schnur anbringen
Die äußeren Ecken werden mit Klebeband verstärkt. Dann die Ecken mit dem Dorn so durchbohren, dass die Schnur durchgesteckt werden kann. Jetzt wird ein Stück Schnur von 1,5 bis 1,9 m Länge von der Rolle abgeschnitten; das entspricht der Entfernung zwischen zwei ausgestreckten Armen eines Erwachsenen (so spart man den Zollstock).
Die Enden dieser Schnur werden an den Löchern in den Ecken festgeknotet.
Nun die beiden Ecken des Drachens genau aufeinanderlegen und die Schnur strammziehen, um die Mitte zu ermitteln. Dort wird dann eine Schlaufe in die Schnur geknotet. Zur Überprüfung an dieser Schlaufe bei exakt aufeinanderliegenden Segelecken ziehen, beide Schnüre sollten stramm sein, keine darf durchhängen. Gegebenenfalls
musst Du es noch korrigieren.
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5. Schwänze anbauen
Ein gut gebauter Schlitten fliegt bei gleichmäßigem Wind problemlos ohne Schwanz. Hat man es aber mit böigem Windverhältnissen zu tun oder ist der Drachen nicht exakt gebaut, kann man mit Schwänzen einiges korrigieren. Außerdem sieht es besser aus.
Die Schwänze haben wir aus rot-weißem Absperrband (Flatterband)
gemacht, oder Du schneidest Streifen aus alten Plastiktüten, Müllsäcken o. ä., auch Kreppapier oder
Reste vom Tyvek sind geeignet. Schneid nun Streifen von 2 bis 5 cm Breite aus und
klebe sie zu einer Länge von jeweils 1,5 bis 3 m zusammen. Je einen Schwanz unten in den Ecken des Drachens (also Verlängerung der Stäbe) befestigen. Die beiden Schwänze sollten in etwa gleich breit und müssen gleich lang sein.
Noch einfacher ist es, wie bei unserem Modell einen Bogenschwanz
zu machen, dann musst Du das ganze Stück des Streifens nehmen und
jeweils ein Ende an die unteren Ecken des Drachens ankleben.
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6. Steigen lassen
Die Flugleine wird an der Schlaufe (der Profi nennt sie Waagenpunkt) befestigt. Etwas Schnur ausrollen, ein Helfer hält den Drachen auf, ein kurzer Ruck und er sollte fliegen. Laufen
wird normalerweise nicht notwendig sein. Steigt der Drachen überhaupt nicht hoch, ist wahrscheinlich zu wenig Wind. Dann sehr viel mehr Schnur ausrollen und noch mal versuchen. So kommt man gleich auf größere Höhe, wo fast immer stärkerer Wind als am Boden bläst.
Trudelt der Drachen oder klappt er ständig zusammen, sollte man es mit den oben beschriebenen Schwänzen versuchen.
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Noch mehr Drachenbau-Anleitungen findest Du bei den Links in der
rechten Spalte, und wenn Du Spaß am Drachensteigen hast, dann
schau doch mal auf der Homepage vom Drachenverein Höhenwahn
vorbei!
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Klicke auf den kleinen
Bauplan zum Vergrößern: |
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Hier eine Liste, was Du
zum Basteln brauchst: |
1 Stück Tyvek 50 x 55 cm (aus 1 m des 1,5 m breiten Tyveks können sechs Segel zugeschnitten werden) |
2 Stück
Rundholzstäbe aus Raminholz im Durchmesser ca. 4 mm, je 50 cm lang |
50 bis 100 m dünne Polyesterschnur
(es gibt auch fertige Drachenleine auf einer
Plastikhaspel) |
Klebeband, 19 mm breit (Tesafilm) |
1,5-3 Meter
Absperrband (Flatterband) oder alte Plastiktüten zum Zuschneiden der Schwänze |
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